Trommelmikroskop

Viagra, ver fuente y Levitra no ralentizan el inicio de la eyaculación, sino que reducen el tiempo necesario para el periodo refractario (pérdida de la erección tras la eyaculación), lo que significa que estará listo para el segundo asalto antes de lo normal.

von F. W. Schiek

Kleines Schiek Mikroskop; Trommelstativ von 1858.

Das Instrument ist gefertigt aus zaponiertem und geschwärztem Messing sowie gebläutem Stahl. Das Mikroskop verfügt über einen Auszugstubus (mit kleiner Luftauslaßbohrung), die grobe Einstellung wird über einen Schiebetubus ermöglicht, der Feinfokus durch das Heben des Tisches über einen seitlichen Trieb. Die Gängigkeit des Feintriebs kann über eine kleine Schraube am Führungsstift justiert werden. Die Regulierung der Beleuchtung erfolgt über eine Revolverlochblende mit vier Öffnungen.

Um eine bessere Standfestigkeit zu erreichen ist der runde Fuß des Mikroskops mit Blei ausgegossen.

Liegend wird das Mikroskop im Mahagoni-Kasten untergebracht.

Die Signatur des Instrumentes

befindet sich auf der Fassung der Schiebehülse:

Schiek
in Berlin
No 942

Ausgestattet ist das Mikroskop mit dem Okular Nr. 2 sowie einem dreiteiligen Satzobjektiv, dessen Systemringe mit den Schlagzahlen 1, 2 und 3 versehen sind, und einem zusammengesetzten System Nr. 4. Nach der beigefügten Vergrösserungstabelle ist dieses Instrument bis auf das Okular Nr. 1 vollständig.

Herrmann Schacht

(Das Mikroskop und seine Anwendung, insbesondere für Pflanzen-Anatomie und Physiologie; Verlag von G.W.F. Müller, Berlin 1851) schreibt zu diesem Stativtyp: Schiek verfertigt kleine Mikroskope nach der Construction der kleinen Instrumente Oberhäuser’s, das Stativ ist etwas solider, der Tisch hinreichend breit; diese Instrumente sind sehr preiswürdig.

Im Jahre 1863 bietet Schiek weiterhin sein berühmtes Stativ auf messingenem zusammenzulegendem Dreifusse an, das grösste zusammengesetzte Mikroskop ist jedoch bereits als nach Oberhäuser bezeichnet. Das hier gezeigte kleine Trommelstativ orientiert sich ebenfalls an dem von Georg Oberhäuser angebotenen Stativ. So wird im Preis-Courant der Mikroskope von F.W. Schiek in Berlin. Halle’sche Str. No. 15 aus dem Jahre 1863 dieses Mikroskop geführt als:

G. Kleines zusammengesetztes Mikroskop

nach der Konstruktion der kleinen Oberhäuser’schen Instrumente, dessen gröbere Bewegung aus freier Hand, die feinere aber durch eine Schraube am Objekttisch bewerkstelligt wird. Es enthält vier Objektiv-Linsen und zwei Okulare u. s. w. Linearvergrösserungen 40 bis 500 Mal…40 Thlr.

Aus der Werkstätte von F.W. Schiek liegen zwei Listen vor: Eine Kundenliste (1840-1864) mit den Nummern 60 – 1341 sowie eine Auslieferungsliste der Mikroskopseriennummern 1 – 250. Die Kundennummern differieren schwankend bis zu ungefähr 30 Positionen von den Seriennummern der Mikroskope. Daher ist eine genaue Zuordnung der Mikroskope aus der Werkstatt von F.W. Schiek mit Seriennummern über 250 in der Regel nicht möglich.

Über Friedrich Wilhelm Schiek

Friedrich Wilhelm Schiek

Friedrich Wilhelm Schiek wird 1790 als Sohn eines Chirurgen in Herbsleben, Thüringen geboren. Sein Vater wechselt den Beruf und zieht mit der Familie nach Frauensee.

Im nahegelegenen Schloß Philippsthal des Prinzen Ernst Constantin zu Hessen-Philippsthal entsteht kurz vor 1800 eine mechanische Werkstatt. Als Nachfolger des Hofmechanicus Heinrich Carl Wilhelm Breithaupt wird 1800 Ludwig Wisskemann als erster Hofopticus und Mechanicus ernannt; bei ihm geht der junge Schiek von 1808 bis 1811 in die Lehre. In Schieks Lehrbrief wird sein Fleiß und gute Benehmen besonders hervorgehoben.

Mit solch guten Referenzen wird Schiek als Mitarbeiter bei Pistor in Berlin aufgenommen. Carl Philipp Heinrich Pistor (1778-1847) hat bereits 1810 einfache physikalische Geräte angeboten und spätestens 1813 eine eigene Werkstätte gegründet, in der neben astronomischen und geodätischen Instrumente auch Mikroskope gefertigt werden. Letztere sind nach dem Vorbild der englischen Geräte gebaut, z.B. nach Jones, Ellis, Adams etc.

Trommelmikroskop Schiek in Berlin No. 892 im KastenDas älteste bekannte Stück mit der Signatur „Pistor & Schiek“ ist der Preußische Ur-Maßstab von 1816. Als Gründungsjahr der Firma Schiek wird schließlich 1819 angegeben, vier Jahre vor Plössl (mit dessen Stil die Mikroskope Schieks häufig verglichen werden). Das optisch-mechanische Institut bezeichnet sich später selbst in Anzeigen als älteste Mikroskopfabrik Deutschlands.

Möglicherweise ist Schiek bis zum Jahr 1824 als Zulieferer für Pistor tätig. Danach wird er Teilhaber, die Firma nennt sich Pistor & Schiek. Aus dem Jahre 1829 liegt in Astronomische Nachrichten Bd. 7 eine ausführliche Preisliste vor.

Sehr wahrscheinlich ist Schiek neben dem kreativen Theoretiker Pistor der mechanische Künstler in der Werkstatt. Man spricht in der Literatur der Zeit lobend von den Schiek’schen Mikroskopen, was den Schluß nahelegt, dass Schiek sich schon früh allein um die Mikroskopherstellung bei „Pistor & Schiek“ kümmert. Gegen Ende des Jahres 1836 trennt sich Schieck schließlich von Pistor.

In Dorotheenstraße 31g baut Schiek ab 1837 in eigener Werkstatt Mikroskope. Schon bald siedelt Schiek in die Marienstraße 1a in größere Räume um. Bei der Berliner Gewerbeausstellung von 1844 wird Schiek eine goldene Medaille für den Bau seiner Mikroskope verliehen. Man stellt die Leistung der Instrumente aus Schieks Werkstatt mit jenen von Georges Oberhaeuser Paris und Simon Plössl Wien gleich. Besonders erwähnt wird bei allen drei, dass keine überzogenen Preise für die Mikroskope verlangt werden würden. Die mittleren Stative aller drei Firmen belaufen sich dabei um 1850 auf gut 100 Thaler – das entspricht dem halben Jahrslohn eines gut bezahlten Mechanikers.

Bis Mitte der 1850er verwenden Schiek und Plössl starke Okulare und schwache Objektive – im Gegensatz zu Oberhaeuser und Amici welche die Vorteile höherer Auflösung bei umgekehrtem Verhältnis bereits erkannt haben. Zudem werden Mikroskope von Oberhaeuser und Hartnack seit Beginn mit festen System ausgeliefert, während Schiek noch bis 1860 zusammensetzbare Objektive baut.

Der „Rothe Adler Orden 4. Klasse“ wird Schiek 1858 vom preußischen König für seine Verdienste im Mikroskopbau verliehen. Bis zu diesem Zeitpunkt haben 954 Mikroskope die Werkstatt verlassen. Von 1837 bis 1864 werden insgesamt 1340 Instrumente ausgeliefert.

Die Werkstatt zieht 1864 in die Halleschestraße 15 und zwischen 1868 und 1870 weiter ins Nachbarhaus Nr. 14, Rudolf Virchow (Darstellung der Lehre von den Trichinen, mit Rücksicht auf die dadurch gebotenen Vorsichtsmaßregeln. Verlag von Georg Reimer; Berlin 1864: 49) empfiehlt in jenem Jahr die einfachen Mikroskope von Schiek für die Trichinenschau und gibt in seinem Werk noch die alte Anschrift des berühmten Optikers Schiek in Berlin an. In den Jahren 1860 bis 1864 bildet Schiek seinen Sohn Friedrich Wilhelm Hermann Schieck [sic!] aus, der die Werkstatt schließlich 1865 übernimmt. F.W. Schieck spezialisiert sich auf die Weiterentwicklung handlicher und zugleich leistungsstarker Trichinen- und Reisemikroskope. Sein Vater stirbt 1870.

Über das Exponat

Über das Exponat

Dieses Mikroskop kann im September 2009 aus Arizona, USA für die Sammlung erworben werden – über den Vorbesitzer ist leider nicht mehr bekannt.

Referenzen und Vergleiche

Vergleiche

Collection of Historical Scientific Instruments at Harvard University, USA: „drum compound microscope“, signiert auf der Hülse des Tubus: „Schiek in Berlin. / No. 252“, Inventory Number 1121a

Referenz

25, 128; viele der Daten zu F.W. Schiek mit freundlicher Unterstützung von Hans Weil, Berlin

Falls Sie ein Instrument anzubieten hätten, würde ich mich über eine Nachricht immer sehr freuen.